- 5603 -

1336. März 24. Breslau (act.).

i. d. Palm.

Konrad v. Borsnicz, Hauptmann des Bresl. Landes, bek., daß vor ihm der Schulze u. die Dorfinsassen (villani) v. Kossinblot (Kostenblut, Kr. Neumarkt) versprochen haben, der Jüdin Salda, Witwe des Smogil zu Breslau, bzw. ihrer Tochter Zusyn u. ihren andern Kindern, nur vor ihm (d. Hptm.) oder dem Bresl. Hofrichter Hermann v. Wraz (Auras) 40 Mk. Prager Gr. an bestimmten Terminen auszuzahlen, für welches Kapital u. die Zinsen sie mit ihren Hufen bei Strafe der Pfändung durch die Kämmerer haften. Zum Zeugnis dessen wird der Brief mit dem Siegel des Bresl. Fürstentums zu Erbe u. Sachen bekräftigt. Dabei der Vermerk, daß gleichen Inhalts auch ein Brief über Zablot (Sablath, Kr. Neumarkt) wegen 25 1/2 Mk. zu denselben Terminen u. Bedingungen ausgestellt worden ist.

Bresl. Staatsarch. Rep. 16 Obergerichtsbuch Nr. 1 (früher III 9 A, ältestes Landbuch des F. Breslau A), fol. 20 Nr. 79.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.